Eine Weihnachtsgeschichte 3 in 1

Theater statt klassisches Adventskonzert, das war mal was ganz Besonderes am 09. Dezember in der Gemeinde Borna.

Schon lange hatten sich Kinder, Jugendliche, Chor und andere Mitwirkende auf diesen Nachmittag vorbereitet. Ein junger Bruder hatte eine Weihnachtsgeschichte aus heutiger Zeit geschrieben und inszeniert. Die Szenen wurden sehr gekonnt mit passenden Stücken, z. B. „Santa Claus is coming to town“ und „Last Christmas“, untermalt.

Nach einem kurzen Gebet unseres Gemeindeleiters ging es los. Die Rollen wurden von 6 jungen Gemeindemitgliedern sehr realistisch dargestellt.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht eine junge Familie. Teenie spielt gelangweilt am Handy, die Kleine ist aufgeregt, Mutter backt, kocht, putzt ohne Pause, Vater kommt gestresst von der Arbeit.

Mit einem Handyklingeln, täuschend echt am Klavier imitiert, ändert sich alles. Die Familie muss wegen der Entschärfung einer Fliegerbombe die Wohnung mit dem Nötigsten verlassen und mit vielen anderen Menschen Zuflucht in einer Turnhalle suchen.

Heilig Abend ohne Geschenke, ohne Christbaum, ohne Weihnachtessen. Dabei hatte Mutter doch seit Tagen geschuftet und Vater sich extra ein paar Stunden freigeschaufelt. Nein, das geht gar nicht!?

Wie daraus doch ein schöner Abend wurde, der auch noch recht lehrreich war, erfuhren die Zuhörer im Verlauf der Aufführung.

Eine Schlüsselrolle spielt dabei ein weiser Mann. Er erzählt der jüngeren Tochter vom wahren Sinn der Weihnacht. Kein Geschenk ist so groß wie das, was uns Gott mit seinem Sohn gemacht hat. Alle in der Familie werden nachdenklich und erkennen letztendlich, dass es nicht in erster Linie um materielle Dinge geht und der ganze Weihnachtsstress das wahre Weihnachten in den Hintergrund rückt. Die Jüngste macht zum Schluss die Erfahrung, dass Teilen Freude ins eigene Herz bringt.

Zurück zu den Ursprüngen, wie gut würde uns das allen tun, oder?

Und was war jetzt 3 in 1?

Weihnachtlichen Gesang gab es auch. Der Chor brachte den Anwesenden Choräle aus dem Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach, u.a. „Ich steh an deiner Krippen hier“ und „Wie soll ich dich empfangen“, zu Gehör.

Und dazu passend wurden die Abschnitte aus der biblischen Weihnachtsgeschichte gelesen.

Zum Gelingen trugen aber nicht nur Schauspieler, Regisseur, Chöre, Dirigenten, Klavierspieler und Vorleser bei. Bilder, die einzelne Szenen verdeutlichten, wurden per Beamer eingeblendet. Die professionelle Licht- und Tontechnik machte das Ganze perfekt. Und letztendlich haben Eltern und Betreuer mit den Kindern gelernt und geübt. Es waren also viele am Gelingen des Nachmittags beteiligt. Danke!

Ein gewaltiger Schlussapplaus zeigte die Begeisterung der Anwesenden. Es war hammermäßig, Wiederholung erwünscht.

Mit einem gemeinsamen Gebet und guten Wünschen beendete der Gemeindeleiter diese schöne Stunde.

Bei Glühwein und anderen Getränken, Fettbemmen und Plätzchen gab es anschließend noch schöne Gespräche an der Feuerschale.